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Fr, 18. Mai 2007, 12:29

Gemeinschaft::Konferenzen

Erklärung zur Schirmherrschaft über den LinuxTag 2007

Die Ankündigung der Schirmherrschaft über den LinuxTag hat viele Rückmeldungen ergeben und großes Interesse hervorgerufen, so dass sich der LinuxTag zur Veröffentlichung einer Erklärung entschlossen hat.

Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Innern, hat die Schirmherrschaft über den LinuxTag 2007 übernommen. Die Nachricht hat viele Reaktionen ausgelöst, darunter auch einige, die die Positionen des Bundesministers zu den Themen »Elektronische Überwachung« und »Bürgerrechte« kritisch hinterfragen.

In einer aktuellen Erklärung schreibt der LinuxTag e.V. nun, eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen zu begrüßen, sieht diese jedoch nicht im unmittelbaren Fokus der Veranstaltung. »Das Ziel des LinuxTag e. V. ist es, Freie Software zu fördern. Dieses Ziel ist uns sehr wichtig und unser Hauptanliegen. Der LinuxTag e. V. vertritt die Meinung, dass durch den konsequenten Einsatz von Freier Software in der öffentlichen Verwaltung ein großer Beitrag für die Transparenz des Verwaltungshandelns geschaffen werden könnte. Und hierfür ist der jeweilige Bundesminister des Innern ein wichtiger Partner, ohne den die Erfolge in der Vergangenheit nicht möglich gewesen wären.«

Auch Schäuble verfolgt nach Ansicht des LinuxTag e.V. das Ziel, freie Software zu fördern und einzusetzen. Ferner verweist der Verein auf die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern (BMI). »Der LinuxTag sah sich schon immer als eine Plattform, auf der auch konträre Themen diskutiert werden, wenn diese Themen einen Bezug zu Linux, Open Source oder Freier Software aufweisen. Auf dem LinuxTag 2007 haben daher auch Meinungen ihren Platz, die mit der Position unseres diesjährigen Schirmherren nicht übereinstimmen«, so der LinuxTag weiter. »Unter dem Eindruck des großen Interesses planen wir weiterhin unter Beteiligung des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung eine offene Diskussionsveranstaltung, die sich dem Thema "Vorratsdatenspeicherung und ihre Auswirkung auf Freie Software" annehmen wird.«

Nach Angaben der Veranstalter würden Proteste ihre Wirkung verfehlen, schon weil Minister Schäuble nicht persönlich anwesend sein wird. Der LinuxTag fordert deshalb alle Besucher und Interessenten auf, sich ihre eigene Meinung zu bilden. An alle Interessierten erging deshalb die Einladung, auf dem LinuxTag ihre Meinung mit den LinuxTag-Mitgliedern auszutauschen.

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