31.12.: Trauermarsch durch Hamburg wegen verlorener Privatsphäre (31.12.2007) |
In Hamburg wurde am Montag, den 31.12.2007 um die verlorene Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland getrauert. Ein Trauerzug trug einen Sarg als Symbol für den Verlust von Privatsphäre, Grund- und Bürgerrechten durch die Innenstadt. Hintergrund ist ein von CDU, CSU und SPD beschlossenes Gesetz, dem zufolge ab 2008 das Kommunikations- und Bewegungsverhalten aller Telefon-, Handy- und Internetnutzer in Deutschland verdachtslos registriert werden soll (Vorratsdatenspeicherung). Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten gegen die grundlose Aufzeichnung ihres Kommunikations- und Bewegungsverhaltens. Die Teilnehmer zogen über die Mönckebergstraße und Bergstraße bis zum Reesendamm und setzten schließlich den Sarg am Rathausplatz ab. Es schloss sich eine
Kundgebung an, auf der Kai-Uwe Steffens vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Dr. Silke Lüder von der Freien Ärzteschaft, Bernhard Schillo von der Piratenpartei, Hanno Zulla und Patrick Breyer vom Arbeitskreis zu den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern sprachen. Die Veranstaltung schloss mit einer gemeinsamen Grundrechtelesung. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Ortsgruppen Hamburg und Buchholz des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. FotosVideo |
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