Freiheit statt Angst 2009 - ein voller Erfolg: insgesamt 25.000 demonstrieren in Berlin (12.09.2009) |
Demonstration gegen Überwachung in Berlin ein voller Erfolg. Insgesamt 25.000 demonstrieren für "Freiheit statt Angst". Mit dem Reggaesong "Wir sind mehr - wir sind viele" der Band Mono & Nikitaman wurden die Teilnehmer der heutigen Bürgerrechts-Demonstration gegen den Datenwahn nach zweistündigem Marsch durch die Mitte Berlins gegen 18.15 Uhr am Potsdamer Platz empfangen. Die Veranstalter, ein Bündnis von 167 Organisationen aus beinahe allen
gesellschaftlichen Gruppen, werteten die Demonstration als "vollen
Erfolg", der um so höher zu bewerten sei, weil eine Woche nach der
Antiatomdemonstration abermals so viele Menschen mobilisiert werden
konnten. "Das zeigt uns, dass die Menschen keinesfalls
politikverdrossen sind - sie haben nur kein Vertrauen in die
herrschende Politik", bekräftigt Rena Tangens vom Presseteam des
Bündnisses. "Jetzt müssen die neuen Überwachungsgesetze wie die
Vorratsdatenspeicherung endlich wieder abgeschafft werden, sowohl
national wie auch europaweit."
"Eine Politik die uns, die Bürger dieses Landes, in erster Linie als potenzielle Terroristen, Kinderschänder oder Amokläufer sieht, zerstört die Grundlagen unserer Demokratie", sagte Franziska Heine auf der Abschlußkundgebung. Heine initiierte im Frühjahr dieses Jahres die Onlinepetition gegen Netzsperren an den Bundestag. Zum Thema Schuldateien sagte Schülervertreter Vito Dabisch, diese seien ein weiteres Beispiel für die Datensammelwut: "Ich will nicht, dass in der Datei gespeichert wird, ob ich geschwänzt habe." Auch die elektronische Gesundheitskarte war Thema der Veranstaltung. Dazu sagte Silke Lüder vom Aktionsbündnis gegen die E-Card: "In diesem Jahr soll diese Karte eingeführt werden, gegen alle Widerstände von Bürgern und Ärzten." Die neue Karte sei der große Schlüssel für ein gigantisches Computernetzwerk, "dem sich zwangsweise alle Arztpraxen, Krankenhäuser, Zahnärzte, Apotheken, Psychologen und Massagepraxen anschließen müssen". Hinweis an die Redaktionen: Fotos können Sie hier herunterladen . Die Reden sind wie Pressemitteilungen und weitere Infos unter http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Pressecenter zu finden. Die Presseverantwortlichen sind unter der folgenden Telefonnummern zu erreichen:
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