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Malte Spitz veröffentlicht Vorratsdaten aus seinem Alltag in 6 Monaten (12.03.2011) Print E-mail

Als Mitstreiter engagiert sich Malte schon lange im Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Und in vielen Fällen bedeutet das trockene Aufklärungsarbeit: Was macht die Vorratsdaten so bedrohlich für unsere Privatsphäre? Warum sagen ein paar Zahlen auf der Telefonrechnung so viel über mich aus? Ist die Vorratsdatenspeicherung "notwendig", um Verbrechen und Kriminalität zu bekämpfen oder ist sie bloß ein schlechter Witz aus den Kreisen übereifriger Innenpolitiker?

Malte Spitz, Mitglied im Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen, reichte im Bundestagswahlkampf 2009 Klage gegen den Mobilfunkanbieter T-Mobile ein. Das Unternehmen hatte sein Auskunftsersuchen zuvor zurückgewiesen und weigerte sich, dem Politiker Einsicht in seine gespeicherten Kommunikationsdaten zu geben. Nach seinem gerichtlichen Erfolg veöffentlichte er zusammen mit der Wochenzeitung "Die Zeit" eine interaktive Karte durch Malte Spitz' Alltag in 6 Monaten. Sie veranschaulicht, wie allein die tägliche Nutzung moderner Kommunikation durch die Vorratsdatenspeicherung zum Okular über unseren Köpfen führt. Die Zeit veröffentlicht außerdem den lesenswerten Artikel "Was Vorratsdaten über uns verraten", in dem deutlich wird, warum die Vorratsdatenspeicherung so umstritten ist.

Mehr zu den Hintergründen auch auf www.malte-spitz.de.

Video: "Kontrolle total - wie Datenspeicherung uns zu gläsernen Bürgern macht" (10.03.2011, 4 min.)

Bericht von Deutsche Welle TV: "Ein Politiker der Grünen hat jetzt auf eigene Faust herausgefunden, was das Sammeln seiner Daten konkret bedeuten kann: ein komplettes Bewegungsprofil."

Quelle, Download

Siehe auch:

“Vorratsdatenspeicherung ist keine Spielerei” (28.02.2011)
blog.zeit.de: Vergangene Woche veröffentlichte ZEIT ONLINE die Verbindungsdaten des Mobiltelefons von Malte Spitz. Das Bundesvorstandsmitglied der Grünen im Interview über die Vorgeschichte.
Vorratsdaten: Der Funkmast als Wachturm (25.02.2011)
blog.zeit.de: Das Handy ist ein Spitzel in der Hosentasche. Es hätte nicht nur verraten, dass Spitz Teil der Demo war. Seine Verbindungsdaten hätten auch problemlos dazu getaugt, die gesamte Struktur derjenigen aufzuklären, die die Demo veranstaltete.
Was Vorratsdaten über uns verraten (24.02.2011)
zeit.de: Was genau sich aus den Daten erfahren lässt, das konnten die meisten Menschen bis heute nur in der Theorie sehen, praktische Beispiele gab es nicht. Nun enthüllen die Vorratsdaten des Politikers Malte Spitz sein Leben.
Interaktiv: Reise durch Malte Spitz’ Leben mit Vorratsdaten (24.02.2011)
zeit.de: Sechs Monate seiner Vorratsdaten hat der Grünenpolitiker Malte Spitz von der Telekom eingeklagt und ZEIT ONLINE zur Verfügung gestellt. Auf Basis dieser Daten können Sie all seine Bewegungen dieser Zeit nachvollziehen.
Malte Spitz’ Vorratsdaten: Der Datensatz unter der Lupe (24.02.2011)
blog.zeit.de: Anhand der Vorratsdaten errechneten wir für jede der 260.640 Minuten in den 181 Tagen den Aufenthaltsort von Malte Spitz.
 
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