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Unbeobachtet kommunizieren Drucken E-Mail

Wir zeigen Ihnen vier Möglichkeiten, um eine Protokollierung Ihrer Kommunikation zu verhindern. Die Palette reicht von einfachen Maßnahmen bis hin zu technisch anspruchsvollen Lösungen.

1. Anonym kommunizieren (Handy, Email)

Ihr Name, Anschrift, Geburtsdatum und mehr können von Strafverfolgern, Geheimdiensten, aber auch zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten, Schwarzarbeit usw. eingesehen werden. Am sichersten kommuniziert, wer sich schon gegenüber seinem Anbieter nicht identifiziert. Im Mobilfunkbereich machen dies vorausbezahlte Prepaid-Karten möglich, die nicht auf den eigenen Namen angemeldet sind. Solche Karten sind über Internet-Marktplätze (z.B. hood, eBay), Online-Shops und über eine Handykarten-Tauschbörse erhältlich. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt die Verwendung von Prepaid-Karten zur Anonymisierung. Auch einige Händler registrieren Prepaid-Karten auf Wunsch auf ihren eigenen Namen. Bei Emaildiensten findet keine Kontrolle der abgefragten persönlichen Daten statt. Bei der Anmeldung eines Emailkontos muss man die Fragen nach persönlichen Daten also nicht richtig beantworten.

2. Spurenlos kommunizieren (Handy, Email)

Eine Liste privatsphärenfreundlicher E-Mail-Dienste finden Sie hier und hier (englisch) sowie hier (deutsch). Ihre E-Mail-Kontakte nach eigenen Angaben nicht auf Vorrat speichern sollen die kostenpflichtigen Dienste von xerobank und - hier nur auf Kundenwunsch - björn hahnefeld IT sowie der kostenfreie Dienst systemli.org.

Der Festnetzanbieter Deutsche Telekom AG löscht Verbindungsdaten auf Kundenwunsch nach drei Tagen ("sofort"). Bei der Benutzung von Mobiltelefonen ist die Verwendung von Prepaidkarten zu empfehlen.

3. Email-Speicherdauer begrenzen (Email)

Wer seine Emails lange im Postfach liegen lässt, ermöglicht anderen den Zugriff darauf. Wählen Sie daher keine zu lange Speicherdauer. Wenn Sie ein Emailprogramm verwenden (z.B. Outlook), können Sie Ihre Emails nach der Übertragung automatisch vom Server des Anbieters löschen lassen. Rufen Sie dazu die Einstellungen Ihres Emailprogramms auf.

4. Anonym surfen (Internetzugang)

Webseiten, die Sie im Internet besuchen, speichern oftmals jeden Ihrer Klicks und jede Ihrer Sucheingaben auf Vorrat. Besonders US-Anbieter wie Ebay und Amazon bewahren Ihr Surfverhalten zeitlich unbegrenzt in den USA auf und ermöglichen dadurch den dortigen Geheimdiensten den Zugriff auf Ihre Daten. Die folgenden Gegenmaßnahmen stehen Ihnen zur Verfügung:

a) Anmeldung vermeiden

Melden Sie sich auf Internetseiten nur dann mit Benutzername und Passwort an (Login), wenn es unvermeidbar ist. Melden Sie sich sobald wie möglich wieder ab. Ihre Aktionen während der Anmeldung können personenbezogen gespeichert und zu einem Nutzerprofil verdichtet werden. Wenn Sie sich für einen kostenlosen Dienst neu registrieren, geben Sie nicht ihren richtigen Namen/Anschrift an (siehe fakenamegenerator.com).

b) Cookies löschen

Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass er Cookies bei jedem Neustart löscht (in Firefox: Extras > Einstellungen > Datenschutz > Erweitert). Cookies ermöglichen es Webseiten, Sie wiederzuerkennen.

c) Internet-Zugangsanbieter

Freenet, Hansenet/Alice und Vodafone/Arcor speichern die Kennungen (IP-Adressen) ihrer Internet-Zugangskunden bei selbst realisierten Anschlüssen nicht über das Verbindungsende hinaus (Vergleich der Speicherdauer hier).

d) Anonymisierungsdienst verwenden

Spezielle Anonymisierungsdienste verhindern, dass Webseiten die von Ihnen genutzte IP-Adresse speichern können. Kostenlose Dienste sind JAP (DE) und TOR. Sehr einfach zu installieren und zu bedienen ist der XeroBank Browser, in den der Anonymisierungsdienst TOR bereits eingebaut ist. Eine deutsche Version des Anonymisierungsbrowsers Torpark findet sich hier. Schneller als die kostenlosen Dienste sind kostenpflichtige Dienste, wie wir sie in einem ausführlichen Vergleichstest vorgestellt und verglichen haben. Achten Sie darauf, dass der Dienst nicht selbst auf Vorrat speichert.

5. Kommunikationsdaten vermeiden (Telefon, Handy, Internetzugang)

Wir empfehlen, zu einem Telefon-, Handy- und Internetanbieter zu wechseln, der seine Kunden möglichst wenig ausspioniert (Festnetz: Deutsche Telekom; Mobilfunk und UMTS: Prepaidkarten von E-Plus, Telefonica o2 oder T-Mobile; DSL-Internetzugang: Hansenet/Alice oder Vodafone DSL). Auf der Internetseite http://akvorrat.de/s/Anbieter findet sich eine Übersicht über die Speicherdauer von 25 Telefon-, Handy-, E-Mail- und Internetanbietern.

Außerdem sollte man von seinen Telekommunikationsanbietern schriftlich eine sofortige Verbindungsdatenlöschung mit Verbindungsende oder mit Rechnungsversand verlangen. 

 
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