AK Vorrat: Größte Demonstration für Demokratie und Bürgerrechte seit 20 Jahren |
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"Wenn 15.000 Menschen für mehr Demokratie und weniger Sicherheitswahn protestieren, ist dies ein Riesenerfolg", so Ricardo Cristof Remmert-Fontes vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung über die Demonstration am 22.09.2007, die unter dem Motto "Freiheit statt Angst" stattfand. Wie die Polizei bestätigte, hatten sich mehr als 15.000 Menschen in Berlin versammelt, um sich gegen die stetige Aushöhlung der Bürgerrechte und des Datenschutzes auszusprechen. "Das ist die größte Demonstration für Bürgerrechte und Datenschutz seit der Volkszählung 1987", sagte der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, der auch als Redner während der Demonstration auftrat. Gerade die bunte Mischung der Demonstranten und der Unterstützer zeigte, dass die Themen der Demonstration keine Randgruppenthemen sind, sondern alle angehen. Über 50 Organisationen, Initiativen und Parteien hatten zu der Demo aufgerufen, darunter die Jungen Liberalen, Bündnis 90/Die Grünen, ver.di, Journalistenverbände, Attac, die evangelische Telefonseelsorge, die Hedonistische Internationale und der Chaos Computer Club. Stark vertreten waren auch die Ärzte, die mit einem eigenen Wagen zum Thema "Gläserner Patient" auf die Problematik der elektronischen Gesundheitskarte aufmerksam machten.
Ähnlich begeistert zeigte sich der Jurist Patrick Breyer vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung: "Diese Demonstration macht deutlich, dass die Lähmung, die seit 2001 viele Menschen ergriffen hatte, nachlässt und die Standardfloskel, zur Bekämpfung des Terrorismus müsse man alles Menschenmögliche tun, nicht mehr greift. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen und rechnen mit einer weiter zunehmenden Unterstützung für die Aktionen des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung."
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