Proteste anlässlich des Besuchs von EU-Innenkommissarin Malmström (17.02.2011) |
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Ab 15 Uhr führten AktivistInnen des Gen-ethischen Netzwerks eine öffentliche DNA-Entnahme bei den Teilnehmern des 14. Europäischen Polizeikongresses durch. Ein überdimensioniertes Wattestäbchen überwachte die Entnahme von DNA-Material, zu der sich trotz der oft gesagten Floskel "Wer nichts zu verbergen hat..." nur sehr wenige Teilnehmer des Polizeikongresses bereit erklärten. Die Aktion war Teil der Kampagne "DNA-Sammelwut stoppen! Finger weg von meiner DNA", mit der das Netzwerk auf die wachsenden Gen-Datenbanken deutscher Polizeibehörden und ihre europaübergreifende Vernetzung aufmerksam machen will. Die allgemeine Kundgebung begann um 16 Uhr mit Redebeiträgen aus allen Gruppen des Protestbündnisses. Dazwischen wurden immer wieder Parolen wie "We are here, and we will fight -- pri-va-cy is everybody's right!" und "Data retention is here to go" skandiert. Zum Abschluss sangen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Lied "Die Gedanken sind frei". Fotos zur freien Verwendung: Der folgende Flyer wurde an Passanten verteilt: Randbemerkung: Die Berliner Polizei zeigte leider ihre eigene Interpretation des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit: Sie sperrte den zuvor im Kooperationsgespräch vereinbarten Kundgebungsplatz mit Gittern ab, so dass die Protestierenden auf den Gehweg mit starken Straßenlärm abgedrängt wurden. Weiterhin war es für die friedlichen AktivistInnen nicht ersichtlich, warum Politiker und Polizeifunktionäre mit dutzenden Einsatzkräften und Polizeihunden vor den Argumenten der Bürgerrechtler "geschützt" werden müssen. |
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